In der Psychologie versteht man unter einem Trauma das Erleben einer bedrohlichen Situation oder eines Ereignisses, das mit ausgeprägten Gefühlen von Angst und Hilflosigkeit und/oder dem schutzlosen Ausgeliefertsein einhergeht, wobei der Betroffene subjektiv keine Bewältigungsmöglichkeit wahrnimmt.
Als Folge des Erlebens der Diskrepanz zwischen Bedrohung und Bewältigung kann eine (dauerhafte) Erschütterung des Selbst- und Weltverständnisses eintreten. Psychische Störungen wie Angsterkrankungen, Depressionen oder Belastungsstörungen können sich in der Folge entwickeln.
Traumata können in zwei Typen eingeteilt werden:
• TYP 1: Ein Trauma von kurzer Dauer und einmaligem Auftreten, z.B. Naturkatastrophen, Unfälle
• TYP 2: Ein Trauma von längerer Dauer bzw. wiederholtem Auftreten, z.B. Geiselhaft, Kriegsgefangenschaft, über längere Zeit andauernder sexueller Missbrauch