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Herausgegeben von den Berufsverbänden für Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Nervenheilkunde und Neurologie aus Deutschland.

Safer Internet Day 2021: BZgA sensibilisiert Jugendliche für Suchtrisiken von Internetangeboten mit www.ins-netz-gehen.de

Anlässlich des Safer Internet Day am 09. Februar weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf die Risiken der übermäßigen Mediennutzung hin. Digitale Medien sind fester Bestandteil des Alltags junger Menschen – aktuell noch verstärkt durch Onlineschooling oder Homeoffice. Einige digitale Angebote sind mit dem Risiko einer exzessiven, suchtähnlichen Nutzung verbunden. Dies gilt zum Beispiel für Computerspiele, aber auch für Soziale Netzwerke oder digitale Unterhaltungsangebote.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig: „Digitale Medien sind ungemein vielseitig, machen Spaß, können uns schnell weltweit miteinander vernetzen und Informationen verschaffen. Auf der anderen Seite sind digitale Medien etwas, was man erlernen und kennenlernen muss. Was früher der Fernseher war, sind heute YouTube, Instagram, WhatsApp etc. Meine Kampagne ‚Familie, Freunde, Follower‘, die gemeinsam von Kinderärzten mitentwickelt wurde, gibt leicht verständliche Tipps, wie das Zusammenleben mit digitalen Medien zuhause gut funktionieren kann. Mit Tobi Krell, besser bekannt als Checker Tobi, haben wir ein Video produziert, das sich zielgruppenorientiert dieses Themas annimmt www.drogenbeauftragte.de/familiefreundefollower.

“Aktuelle Studienergebnisse der BZgA belegen, dass die Computerspiel- und Internetnutzung unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Jahr 2019 weiter angestiegen ist. Bis zu 24 Stunden wöchentlich verbringen junge Menschen im Internet und mit Computerspielen.

Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA: „Besonders beliebt sind der Austausch per Chat, das Streamen von Musik und Videos und das Surfen im Internet. Das zeigen unsere Studiendaten. Um exzessiver Mediennutzung vorzubeugen, bietet die BZgA mit dem neu überarbeiteten Internetangebot www.ins-netz-gehen.de Tipps für alternative Beschäftigungen, einen Selbsttest ‚Check dich selbst‘ und das Verhaltensänderungsprogramm ‚Das andere Leben‘. Neu ist der Echtzeitblog, in dem junge Bloggerinnen und Blogger persönliche Medien-Erfahrungen teilen.“

Das BZgA-Präventionsangebot www.ins-netz-gehen.de sensibilisiert Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren für die Risiken von Internetangeboten, um internetbezogenen Störungen oder einer Computerspielsucht vorzubeugen. Das Onlineangebot www.ins-netz-gehen.info informiert erwachsene Bezugspersonen über ihre wichtige Vorbildrolle für Jugendliche. Eltern, Lehrkräfte und Suchtpräventionsfachkräfte finden auf dieser Internetseite Hintergrundinformationen, digitale Beratungsangebote zum Thema sowie Daten und Fakten zur Mediennutzung Jugendlicher. Ergänzend bietet das Portal Tipps für die Gesprächsführung in Familien zum Thema Onlinenutzungsverhalten und ein E-Mail-Beratungsangebot für individuelle Fragen.

Die Kampagne „Ins Netz gehen“ wird von der BZgA seit 2011 umgesetzt und umfasst neben dem Internetangebot auch das schulische Peer-Projekt „Net-Piloten“, das bundesweit in Kooperation mit den Ländern angeboten wird, inklusive begleitender Printmedien.

Übersicht der BZgA-Angebote zur Prävention exzessiver Mediennutzung im Jugendalter:
www.ins-netz-gehen.de: Onlineportal für Jugendliche mit Selbsttest und Online-Verhaltensänderungsprogramm und #Echtzeitblog
www.ins-netz-gehen.info: Onlineportal für Eltern, Bezugspersonen sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren mit Mail-Beratungsprogramm

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung der Drogenbeauftragten der Bundesregierung und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 04.02.2021