Behandlung bei Selbstverletzendem Verhalten
Für die professionelle Therapie durch einen Kinder- und Jugendpsychiater stehen mehrere Möglichkeiten bzw. therapeutische Verfahren zur Verfügung. Sie werden abhängig von der Grunderkrankung oder Störungen gestaltet.
So kann u.a. eine kognitive Verhaltentherapie einen jungen Menschen dabei unterstützen, neue konstruktivere Bewältigungsstrategien auf belastende Situationen und Ereignisse zu entwickeln und Auslösesituationen zu identifizieren. Dabei können u.a. auch Entspannungstechniken wie Yoga oder Achtsamkeitsübungen helfen. Die Psychotherapie kann durch eine medikamentöse Behandlung unterstützt werden, wenn stark depressive oder zwanghafte Merkmale oder eine Angsterkrankung vorliegen.
Entscheidend für den Therapieerfolg ist die Motivation des Jugendlichen, sein Verhalten zu ändern. Eine Therapie gegen den Willen des Jugendlichen scheint nicht zielführend.