Ab nächsten Mittwoch steht Berlin im Zeichen der psychischen Gesundheit. Über 9000 Wissenschaftler, Ärzte und Therapeuten treffen sich auf dem DGPPN Kongress, dem größten europäischen Psychiatrie-Kongress, um sich mit den neuesten medizinischen, politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen auseinanderzusetzen. Die Themen sind nicht nur für die Fachwelt hochaktuell, sie betreffen auch die Menschen in der Gesellschaft. Auf dem Kongress finden vier Pressekonferenzen mit folgenden hochaktuellen Themen statt:
Psychische Erkrankungen im Fokus – Handlungsbedarf für die Patientenversorgung
Mi, 27.11.2013 | 14.00 – 15.00 Uhr | Raum 42
Wie steht es in Deutschland um die Versorgung psychisch erkrankter Menschen? Welche Themen bewegen die Gesellschaft aktuell am meisten? Die Eröffnungspressekonferenz geht den drängendsten Fragen nach und zeigt, wo akuter Handlungsbedarf besteht. Dabei kommen jene zu Wort, die mit dem Versorgungssystem unmittelbar in Berührung kommen: die Betroffenen und Angehörigen.
Amoklauf – was steckt dahinter?
Do, 28.11.2013 | 12.00 – 13.00 Uhr | Raum 42
Emsdetten, Winnenden, Erfurt – drei Orte, die durch Amokläufe traurige Berühmtheit erreicht haben. Doch was steckt hinter diesen Taten? Wie kann es dazu kommen? Und was bedeutet es für die Opfer und deren Angehörige? Auf der Pressekonferenz setzen sich renommierte Experten mit diesem heiklen Fragenkomplex auseinander. Dabei werden Ulrik Malt, Chefgutachter im Fall Breivik in Norwegen und Gisela Mayer, Vorstand im Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden, sprechen.
Psychische Erkrankungen auf dem Vormarsch? Machen wir uns kränker, als wir es tatsächlich sind?
Do, 28.11.2013 | 14.00 – 15.00 Uhr | Raum 42
Gibt es in Deutschland immer mehr psychisch erkrankte Menschen? Was steckt hinter den aktuellen Statistiken? Und welchen Einfluss wird das neue Diagnose-System DSM-5 auf diese Entwicklung haben? Auf der Pressekonferenz greift die DGPPN die aktuelle Debatte um die Klassifikation psychischer Erkrankungen auf. Gemeinsam mit Josef Hecken, unparteiischer Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses, werden renommierte Experten über die neusten Entwicklungen sprechen.
Wann macht Stress krank?
Fr, 29.11.2013 | 12.00 – 13.00 Uhr | Raum 42
Psychische Erkrankungen stehen heute auf Platz zwei bei den Krankschreibungen. Was es bedeutet, aufgrund von Burnout oder Stress plötzlich nicht mehr arbeiten zu können, diskutieren Betroffene gemeinsam mit Rudolf Henke, MdB (CDU) und Experten aus dem Bereich der Psychiatrie und Psychotherapie.
Ab 27. November 2013 haben Journalisten noch die Möglichkeit, sich direkt vor Ort im ICC Berlin zu registrieren.