Es geht um eine Standortbestimmung wie auch um ein Ausloten zukünftiger Aufgaben. Im Mittelpunkt steht die Bedeutung des Faches im Wandel von Zeit und Gesellschaft. Konkret, praxisnah und zukunftsgewandt. Vier Tage, 9000 Teilnehmer, 650 Einzelveranstaltungen und 2500 Referenten aus dem In- und Ausland markieren die Größenordnung dieses renommierten und europaweit größten Fachkongresses auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit.
Psychische Erkrankungen werden in Deutschland inzwischen als Volkskrankheiten anerkannt. Jeder Vierte ist mindestens einmal im Jahr betroffen. Depressionen, Angststörungen und andere psychische Leiden gehören heute zu den häufigsten Gründen für Krankschreibungen und frühzeitige Berentungen. Damit ist die Bedeutung der psychischen Gesundheit für die Gesellschaft heute so groß wie noch nie zuvor. „Die Fragen und Herausforderungen, mit denen wir uns alle beschäftigen und denen wir uns insbesondere in unserem Fach tagtäglich konfrontiert sehen, sind immer vielseitig und Spiegel der Gesellschaft. Die erste und drängendste Frage aber ist: Was können wir besser machen? Und was können wir tun, um die Psychiatrie für die Zukunft zu stärken? Dazu wollen wir uns auf dem DGPPN Kongress intensiv mit Experten aus Wissenschaft, Praxis, Politik und Gesellschaft von nah und fern sowie mit Angehörigen und Betroffenen austauschen“, so Professor Arno Deister, Präsident der DGPPN und Kongresspräsident. „Freuen Sie sich mit mir auf ein außergewöhnliches Programm, das wichtige Impulse für Forschung, Versorgung, Politik und Gesellschaft bereithält.“
Vier Tage lang trifft sich die Fachwelt im CityCube Berlin, um neue Ansätze in der Prävention, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation psychischer Erkrankungen zu diskutieren. Sozialforscher werden aufzeigen, wie sich Arbeits- und Freizeitwelten verändern und die psychische Gesundheit beeinflussen. Politik und Partner aus dem Gesundheitswesen werden über die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit psychischen Erkrankungen sprechen und was dies für die Gestaltung des Hilfe- und Versorgungssystems bedeutet. Ethische Implikationen sind fester Bestandteil jedes Diskurses.
Renommierte Keynote-Speaker, darunter Jutta Allmendinger, Frans de Waal, Tom Craig, Katrin Amunts, Ulrike Bingel und Klaus Dörre, geben Einblick in ihre aktuelle Forschungsarbeit und stehen für den fachlichen Austausch zur Verfügung. Ergänzt wird das Programm durch interdisziplinäre Symposien, interaktive Diskussionsforen, ein erstklassiges Fort- und Weiterbildungsprogramm und spannende Rahmenveranstaltungen.
Insgesamt 80 CME-zertifizierte Workshops und 36 State-of-the-Art-Symposien bieten geballtes, praxisrelevantes Wissen. Unter dem Leitmotto „Die Psychiatrie und Psychotherapie der Zukunft“ steht der interdisziplinäre Austausch, aber auch der Trialog mit allen Beteiligten im Mittelpunkt aller vier Kongresstage. Zahlreiche Programmpunkte richten sich außerdem an die Pflege- und Gesundheitsfachberufe. Die DGPPN-Nachwuchsinitiative Generation PSY ist mit einem eigenen Programmschwerpunkt vertreten.
Der DGPPN Kongress spricht aber nicht nur das Fachpublikum an, sondern wendet sich auch an die breite Öffentlichkeit. Fester Bestandteil ist so auch der Lehrer-Infotag, der über Möglichkeiten der Prävention psychischer Erkrankungen im Schulalltag aufklärt.
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