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IRIS hilft Schwangeren auf Zigaretten und Alkohol zu verzichten

Das kostenlose therapeutische Online-Programm wendet sich speziell an schwangere Frauen, die Schwierigkeiten dabei haben, auf Alkohol oder Zigaretten zu verzichten.

Alkohol und Zigaretten in der Schwangerschaft können schwerwiegende Schäden beim ungeborenen Kind zur Folge haben. Trotzdem hören viele schwangere Frauen nicht mit Rauchen und Alkoholkonsum auf. Ein neues Online-Angebot unterstützt Schwangeren nun dabei: Die Internet-Plattform IRIS II www.iris-plattform.de.

Das neue internetbasierte Beratungsprogramm "IRIS II" ist online, das am Universitätsklinikum Tübingen entwickelt wurde. Es wendet sich speziell an schwangere Frauen, die Schwierigkeiten dabei haben, auf Alkohol oder Zigaretten zu verzichten. In dieser Lebensphase setzen sich werdende Mütter mehr und anders mit den Risikofaktoren auseinander. Sie überdenken ihr eigenes Verhalten, worin eine Chance besteht, schädlichen Alkohol- und Tabakkonsum einzustellen. Das Online-Beratungsprogramm soll diese Frauen zum Verzicht motivieren und sie dabei unterstützen, ihr Abstinenzvorhaben in die Tat umzusetzen.

Deutschlandweit können Teilnehmerinnen ab 18 Jahren mitmachen. "IRIS II" ist das erste therapeutische Online-Beratungs- und Behandlungsprogramm für tabak- und alkoholkonsumierende Schwangere in Deutschland. Bis zu 500 schwangere Frauen, die mit Rauchen und Alkoholkonsum aufhören möchten, können sich dann für das kostenlose Programm anmelden. Die Teilnehmerinnen durchlaufen mit "IRIS II" ein zwölfwöchiges Programm. Sie können zwischen einem speziellen Tabakprogramm, einem Alkoholprogramm oder einem Programm bei kombiniertem Konsum wählen. Die Teilnehmerinnen erhalten wöchentlich persönliche E-Mail-Unterstützung durch einen professionellen E-Coach. Dabei werden bewährte und in ihrer Wirksamkeit gut untersuchte (psycho-) therapeutische Techniken angewandt. Zudem finden Maßnahmen zur Rückfallprophylaxe und der Einbindung des Partners Anwendung.

URL:


www.iris-plattform.de und www.facebook.com/irisplattform

Quelle: Pressemitteilung Uniklinikum Tübingen