Alter: Demenz
Die Demenz (lat. Demens „ohne Geist“) ist ein krankheitsbedingtes, erworbenes Defizit in den Leistungsfähig-keit höherer Gehirnfunktionen. Bei der Demenz fallen früh Störungen des Gedächntisses und der Orientierung, sowie der Sprache oder beispielsweise auch eine erhöhte Verunsicherbarkeit auf, die emotionalen und sozialen Fähigkeiten können zunehmend beeinträchtigt sein. Die Demenz kann unterschiedliche Ursachen haben, die häufigste Form ist die Alzheimerdemenz. Die Symptome einer Demenz hängen von der Art der Demenzerkrankung ab. In der überwiegenden Anzahl der Erkrankungsfälle handelt es sich um sogenannte primäre Demenzformen, die gegenwärtig nicht heilbar und fortschreitend sind. Bei der Diagnostik ist es von entscheidender Bedeutung, zwischen den sogenannten primären Demenzen (z.B. Alzheimerdemenz) und den sogenannten sekundären Demenzformen (z.B. bei einer Raumforderung im Gehirn) zu unterscheiden. Dazu dient die ausführliche Demenzdiagnostik.
Die Demenzbehandlung integriert moderne neurowissenschaftlich basierte, medikamentöse und sozialpsychiatrische Ansätze. Die Gabe von Medikamenten, den sogenannten Antidementiva, bei einigen Demenzformen, verfolgt das Ziel den Erkrankungsverlauf und den Funktionsverlust im Alltag zu entschleunigen. Zusätzlich müssen qualifizierte Therapiebausteine, wie spezialisierte Ergotherapie und Alltagstraining sowie die persönliche Beratung, Schulung und Unterstützung der Angehörigen, beispielsweise in Angehörigengruppen, Teil des Behandlungskonzepts sein. Das Risiko einer Demenzerkrankung steigt mit dem zunehmenden Alter. So erhalten die Diagnose etwa 5% der 65jährigen, bei den 90jährigen sind es bereits 30%. Je früher die Diagnose einer Demenz gestellt wird, desto höher ist die Chance eines Behandlungserfolgs. Weitere Informationen zu Demenz sind im Artikel Demenz bzw. Alzheimerdemenz aufgeführt.