Auswirkungen und Folgen einer Depression
Depressive Patienten, die sich nicht in Therapie begeben, befinden sich schnell in einem Teufelskreis. Die Symptome einer depressiven Störung belasten Familie, Partnerschaft und Freundschaften. Häufig kommt es zusätzlich zu Problemen am Arbeitsplatz.
Diese krankheitsbedingten sozialen Beeinträchtigungen sind erheblich und scheinen bei vielen Patienten auch nach Abklingen der depressiven Symptome anzuhalten. Als Folge neigen depressive Patienten zu Missbrauch von Alkohol, Medikamenten oder Drogen.
Hohes Suizid-Risiko bei Depressionen
Die schlimmste Auswirkung einer Depression ist die Selbsttötung. 10 bis 15% aller Patienten mit wiederkehrenden schweren depressiven Phasen sterben durch Suizid. Besonders gefährdet sind Personen, die in belastenden psychosozialen Verhältnissen leben, etwa geschieden sind oder alleine leben, Alkohol oder Drogen missbrauchen, außerdem Betroffene im fortgeschrittenen Alter und solche die schon Selbsttötungsversuche hinter sich haben. Die Patienten nehmen sich meist am Anfang oder am Ende einer Episode das Leben, wenn die Stimmung gedrückt ist, aber der Antrieb noch oder schon wieder stark ist und damit viel Energie auch für gefährliche Handlungen zur Verfügung steht.
Informationen zum Umgang mit Suizidgefährdung und Suizidgefährdeten sind in der Rubrik Krise/Notfall - Suizid aufgeführt.