Psychopharmaka: Psychostimulanzien
Unter Psychostimulanzien versteht man antriebssteigernde Substanzen, die kurzfristig auch die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit erhöhen. Die Wirkstoffgruppe, zu der auch Coffein gehört, ist in ihrer chemischen Struktur sehr unterschiedlich. Die wichtigsten Substanzen sind die so genannten Amphetamin-Derivate (z.B. Methylphenidat), die auf die Aktivität derjenigen Nervenzellen wirken, die die Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin verwenden.
In der Praxis werden Psychostimulanzien vor allem bei Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) sowie bei exzessiver Tagesschläfrigkeit (Narkolepsie) angewendet. Die Behandlung eines ADHS sollte nur vom Facharzt durchgeführt werden.