Das Informationsportal zur psychischen Gesundheit und Nervenerkrankungen
Herausgegeben von Berufsverbänden und Fachgesellschaften für Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Nervenheilkunde und Neurologie aus Deutschland und der Schweiz.
Meine Praxis ist psychiatrisch und psychotherapeutisch ausgerichtet.
Das wichtigste "Untersuchungsinstrument" ist das ausführliche Gespräch. Darin werden die psychischen Beschwerden, aber auch körperliche Probleme oder Erkrankungen, soziale Konflikte und Belastungen sowie biographische Prägungen erfasst, um eine diagnostische Einordnung vornehmen zu können. Wenn der Patient es wünscht, können auch wichtige Bezugspersonen aus dem Familien-oder Bekanntenkreis zu Wort kommen. Ergänzend werden Fragebögen und psychometrische Tests eingesetzt.
Vor der Behandlungseinleitung möchte ich meinen Patienten aus medizinischer und psychologischer Sicht Erklärungen zur Entstehung ihrer psychischen Beschwerden und (psychosomatischen) Symptome geben ( Psychoedukation), damit sich ein Verständnis für ihre Störungen entwickeln kann. Wir wissen, dass Einsicht und Annehmen des eigenen Krankheitsgeschehens wesentliche Vorraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung sind. Außerdem brauchen Sie am Anfang der Therapie vor allem Geduld und Zuversicht. Denn wenn auch die Medikamente und Gespräche eine Befundverbesserung und psychische Entlastung schon innerhalb weniger Wochen bewirken können, werden Sie den nachhaltigen Erfolg einer psychiatrischen und psychotherapeutischen Behandlung erst in der Verlaufsbeobachtung über einen Zeitraum von mehreren Monaten (und länger) feststellen, indem Sie z.B. in Ihrem alltäglichen privaten und/oder beruflichen Umfeld persönliche positive Entwicklungen oder Veränderungen erleben.
Medikamente
Auf der Basis des medizinischen Grundverständnisses der Funktionsweise des zentralnervösen Nervensystems (ZNS) und den wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Neuro- und Molekularbiologie werden biochemische Psychopharmaka dann eingesetzt, wenn es notwendig ist. Bei der Erstellung des Therapieschemas orientiere ich mich an den gültigen offiziellen Therapieleitlinien der Fachverbände, die ständig aktualisiert werden. Alternativ oder auf Wunsch des Patienten verordne ich auch pflanzliche Präparate, wo es angemessen und erfolgversprechend ist.
Psychotherapie
Eine Richtlinienpsychotherapie kann sowohl zur langfristigen niederfrequenten Begleitung für Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen als auch als primäre Behandlung für Patienten mit anderen psychischen (neurotischen) Störungen bei den Krankenkassen beantragt und durchgeführt werden. Psychotherapien dauern im Allgemeinen zwischen einem halben Jahr und 1,5 Jahren (Kurzzeittherapie) oder 1,5 bis 3 Jahren (Langzeittherapie).
Zur umfassenden Betreuung der Patienten lege ich großen Wert auf die Zusammenarbeit mit den ambulanten sozialpsychiatrischen Diensten und anderen sozialen Koordinationstellen und Hilfeeinrichtungen. Im Kontext stationärer Aufenthalte meiner Patienten stehe ich in persönlichem Kontakt mit den Kollegen der einzelnen Fachkliniken. Im ambulanten Bereich arbeite ich in meiner Qualifikation als Psychiaterin gerne mit psychologischen Psychotherapeuten und anderen nichtärztlichen Therapeuten (Ergotherapie, Kunsttherapie, Gestaltungstherapie, Musiktherapie, Messieberatung usw.) zusammen, gerade wenn es um eine medikamentöse Begleitbehandlung geht; denn die Kombination aus psychotherapeutischer und psychopharmakologischer Behandlung ist manchmal durchaus sinnvoll und hilfreich und verbessert bzw. beschleunigt ein gutes Fortschreiten der Therapie.