Neurologen und Psychiater im Netz

Das Informationsportal zur psychischen Gesundheit und Nervenerkrankungen

Herausgegeben von Berufsverbänden und Fachgesellschaften für Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Nervenheilkunde und Neurologie aus Deutschland und der Schweiz.

Praxis für Psychiatrie und Psychotherapie in Bünde

Erkrankungen

Meine Aufgabe ist es, Hilfe zu geben bei Störungen der seelischen und geistigen Funktionen. Solche Störungen können durch seelische Konflikte, durch anhaltende Belastungen, durch Lebenskrisen, aber auch durch körperliche Erkrankungen ausgelöst werden.

  • Angsterkrankungen
    Angst brauchen wir, um zu überleben. Leider gibt es neben dieser „normalen Angst“ auch Ängste, ohne dass eine reale Bedrohung ausgemacht werden kann, was für die Betroffenen mit einem großen Leidensdruck verbunden ist. Erfreulicherweise können diese Erkrankungen aber gut behandelt werden.

     

  • Anpassungsstörungen
    Hierunter werden die Erkrankungen gefasst, die nach einer entscheidenden Lebensveränderung oder einem belastenden Lebensereignis auftreten.  Dies können auch schwere körperliche Erkrankungen sein. Die Symptome sind häufig depressive Stimmung, Ängste,  Verhaltensauffälligkeiten, Genussmittelgebrauch.  Die Symptome ähneln dabei oft denen anderer psychiatrischer Erkrankungen, sind aber meist weniger schwer.

     

  • Aufmerksamkeits-Defizit-/ Hyperaktivitätsstörung des Erwachsenenalters (ADHS)
    Diese Störungen beginnen im Kindesalter mit den typischen Symptomen: Aufmerksamkeitsstörung, Impulsivität, emotionale Instabilität, Überaktivität. Im Erwachsenenalter können diese Symptome weiter vorhanden sein, oft verschwindet die Hyperaktivität.

     

  • Bipolare affektive Störungen
    Diese Erkrankungen weisen einen Wechsel zwischen Phasen von  Depression und sogenannten manischen Phasen auf.

     

  • Burnout- Syndrom
    Das Burnout ist eine körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung aufgrund beruflicher Überlastung. Dies führt zu Stress, der nicht mehr bewältigt werden kann. Durch abnehmendes Selbstvertrauen und zunehmender Verletzlichkeit kommt es zu dem Gefühl des zunehmenden „Ausbrennens“.

     

  • Demenz
    Die Demenz stellt einen Verlust von zuvor vorhandenen kognitiven Fähigkeiten dar. Als Symptome treten Störungen des Gedächtnisses und des Denkvermögens sowie der Alltagsfertigkeiten auf.

     

  • Depressionen
    Viele depressive Patienten nehmen ihre Erkrankung zunächst nicht als solche wahr. Sie leiden zu Beginn oft unter  Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, schlechter Laune, Schlafstörungen, Appetitstörungen  und nachlassendem sexuellen Interesse. Die Stimmung kann sowohl  leer als auch deprimiert sein.

     

  • Persönlichkeitsstörungen
    Der Begriff Persönlichkeitsstörung meint eine Reihe von Störungen, die auf tief verwurzelten und anhaltenden Verhaltensmustern basieren. Die Betroffenen leiden unter Problemen in persönlichen oder sozialen Lebenslagen. Gegenüber der Mehrheit der Bevölkerung finden sich Abweichungen in der Wahrnehmung, im Denken, Fühlen und in Beziehungen gegenüber anderen.

     

  • Schizophrenien
    In einem akuten Schub kommt es zu Halluzinationen und Wahn, die vom Betroffenen als real erlebt werden. Auffällig können auch Denk- und Sprechstörungen sein, so dass Äußerungen z.T. völlig zusammenhanglos erscheinen. Gelegentlich treten z.T. erhebliche Bewegungsstörungen auf bis hin zu völliger Bewegungslosigkeit oder zu stereotypen Bewegungsabläufen. Bei einem Großteil der Patienten verschwinden die Symptome nach einem akuten Schub oder es bleiben nur geringe Restsymptome. Im Verlauf der Erkrankung kann es zu weiteren Schüben kommen, die Wahrscheinlichkeit des erneuten Auftretens kann durch Medikamente gesenkt werden.

     

  • Suchtkrankheiten
    Der Begriff der Sucht leitet sich aus dem „siech, Siechtum“ ab. Die WHO ersetzte ihn 1964 durch den Begriff der „Abhängigkeit“ und meint damit die körperliche und/oder psychische Abhängigkeit von einer bestimmten Substanz oder Droge. Beide Begriffe haben Vor- und Nachteile. Der Begriff Sucht spiegelt meines Erachtens am besten die  psychopathologischen Besonderheiten dieser Erkrankungen wieder.

     

  • Zwangsstörungen
    Bei diesen Erkrankungen führen Gedanken oder Handlungen,  die sich immer wieder aufdrängen, zu erheblichen Beeinträchtigungen im Alltag.  Die Symptome sind oft mit ausgeprägten Ängsten verbunden.

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